Da Online-Kurse voraussichtlich weiter wachsen, ist dies eine große Chance für Lehrkräfte, Geschäftsleute und Experten, ihr Wissen zu teilen und dabei ein stabiles Einkommen zu erzielen. Aber mit dem Wachstum dieses Marktes steigt auch der Kampf um Aufmerksamkeit, sodass kluge Pläne entscheidend sind, um sich abzuheben.
Einen Kurs zu erstellen ist nur der erste Schritt. Um daraus ein solides Geschäft zu machen, musst du dein Publikum kennen, wertvollen Inhalt anbieten und es gut vermarkten. Egal, ob du erfahren oder neu bist, dieser Leitfaden enthält nützliche Tipps, die dir helfen, Online-Kurse erfolgreich zu verkaufen. Von der Festlegung des richtigen Preises bis hin zur Nutzung von Kundenfeedback können dir diese Tipps helfen, deinen Kurs weit zu bringen und einen guten Gewinn zu erzielen.
1. Verstehe deine Zielgruppe
Dein Publikum zu kennen, ist der Schlüssel, um Kurse online zu verkaufen. Ein klares Bild deiner Zielgruppe ermöglicht es dir, deine Inhalte zu gestalten und deine Anzeigen auf die richtigen Personen auszurichten.
Beginne damit, ein vollständiges Profil deines idealen Studenten zu erstellen. Denke an deren Alter, Beruf, Wohnort, Hobbys und Hauptprobleme. Möchten sie beispielsweise neue berufliche Fähigkeiten erlernen, oder suchen sie einfach nach etwas Spaßigem, das sie lernen können? Tools wie Google Analytics, Umfragen und Online-Fragebögen können dir helfen, mehr über ihre Vorlieben und Bedürfnisse zu erfahren.
Deine Zielgruppe zu kennen, ist äußerst wichtig. Studien zeigen, dass Online-Kurse für eine kleine, spezifische Gruppe eine 20 % höhere Abschlussrate haben als für ein allgemeines Publikum. Außerdem sind Menschen in Nischengruppen eher bereit, für einzigartige Kurse zu zahlen, was zu höheren Umsätzen führen kann.
Sobald du deine Zielgruppe kennst, nutze dieses Wissen, um Inhalte zu erstellen, die ihren Wünschen entsprechen. Zum Beispiel könnten Büroangestellte kurze, direkte Lektionen bevorzugen, während Menschen mit Hobbys einen langsameren, unterhaltsameren Ansatz mögen könnten.
2. Erstelle einen hochwertigen Kurs
Der Erfolg deines Online-Kurses hängt letztendlich von dessen Qualität ab. In einem gesättigten Markt werden potenzielle Studenten nach ansprechenden, professionellen und wertvollen Kursen suchen. Ein solider Kurs zieht mehr Studenten an, was zu besseren Bewertungen und positiver Mundpropaganda führen kann.
Alles beginnt mit gut strukturierten Inhalten, indem der Kurs in leicht verständliche Module unterteilt wird, die die Studenten Schritt für Schritt durch den Lernprozess führen. Schließlich sollte der Text multimediale Inhalte wie Videos, Infografiken oder herunterladbare Ressourcen enthalten und Interaktivität fördern.
Ein Profi-Tipp: Kurse, die Videos enthalten, die kürzer als 6 Minuten sind, haben laut Studien weitaus höhere Abschlussraten als längere.
3. Optimiere deine Preisstrategie
Die Preisgestaltung kann sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft sein, mit erheblichen Auswirkungen auf die Verkäufe.
- Zunächst kann die Beobachtung der Konkurrenz und anderer Kursinhalte dir helfen, deren Qualität und den Aufwand zu beurteilen, der für die Produktion erforderlich ist. Unterbewerte deinen Preis niemals; dies würde deine Authentizität mindern.
- Viele E-Learning-Startups verwenden eine Preisgestaltung auf mehreren Ebenen, um ein größeres Publikum zu erreichen. Du kannst die wesentlichen Inhalte im Basispreis belassen und einen Premium-Service anbieten, der zusätzlichen Wert schafft, wie etwa individuelles Coaching oder zusätzliche Preise und Punkte.
- Verwende zeitlich begrenzte Aktionen oder Rabatte für deinen Kurs, um frühzeitig Verkäufe zu fördern. Zum Beispiel könntest du während der Einführungswoche einen Rabatt von 20 % anbieten, wenn dein Kurs in einer Woche startet.
- Finde schließlich den Preis, den jemand bereit ist zu zahlen. Einige Menschen, wie solche in einem Unternehmensumfeld, die Fähigkeiten suchen, um ihren Job zu bereichern, würden mehr zahlen als andere Kategorien. Sie schätzen hochwertige Inhalte ebenso wie kostenlose Ressourcen.
Auf diese Weise bist du bereit, den E-Learning-Markt zu erobern!
4. Baue eine starke Online-Präsenz auf
Eine starke Online-Präsenz ist der Schlüssel, um Online-Kurse zu verkaufen. Dein Online-Auftritt schafft Vertrauen, zieht Studenten an und zeigt deine Fähigkeiten.
Beginne mit einer guten Website oder Kursseite
Dies wird der zentrale Ort für deine Kurse sein. Füge wichtige Informationen wie den Kursinhalt, die Kosten, Bewertungen und einen klaren Button wie “Anmelden” oder “Jetzt beitreten” hinzu. Laut HubSpot generieren speziell gestaltete Landingpages 55 % mehr Anmeldungen als einfache Seiten.
Nutze soziale Medien, um deinen Kurs zu teilen
Poste hilfreiche Tipps, kurze Videos oder Fallstudien zu deinem Thema. Apps wie Instagram und LinkedIn eignen sich gut für Lehrer und Experten. Zum Beispiel könnte ein Koch Rezepte auf Instagram posten, und ein Karriereberater könnte auf LinkedIn Tipps für Lebensläufe geben.
Content-Marketing ist ein starker Wachstumshebel
Starte einen Blog oder einen YouTube-Kanal, um kostenlose, nützliche Tipps zu deinem Kursthema zu geben. Dies zeigt deine Fähigkeiten und baut Vertrauen bei deinem Publikum auf. Wenn dein Kurs beispielsweise über digitales Marketing ist, können Blogs über SEO-Tipps oder E-Mail-Strategien neue Studenten anziehen.
Nutze E-Mail-Marketing
Es ist immer noch eine der besten Methoden, um Online-Kurse zu teilen. Baue eine E-Mail-Liste auf, indem du kostenlose Inhalte wie eBooks, Webinare oder Vorlagen anbietest. Laut Campaign Monitor bringt E-Mail-Marketing $42 für jeden ausgegebenen $1 zurück und ist damit eine clevere Möglichkeit, Leads zu gewinnen und den Umsatz zu steigern.
Die Macht der Community zählt
Erstelle Facebook-Gruppen oder Foren, in denen sich Studenten austauschen, Ideen teilen und in Kontakt bleiben können. Starke Gemeinschaften schaffen Loyalität und helfen dir, später mehr Kurse zu verkaufen.
5. Nutze effektive Marketingstrategien
Marketing treibt den Verkauf deines Online-Kurses voran. Selbst wenn dein Kurs großartig ist, wird er ohne einen Plan nicht verkauft. Hier sind einfache Tipps, um neue Studenten zu erreichen und zu überzeugen:
Nutze SEO für Sichtbarkeit
Mache deine Kursseite und Website leicht in Suchmaschinen auffindbar. Verwende Schlüsselbegriffe, die sich auf deinen Kurs beziehen, wie "Online-Grafikdesign-Kurs" oder "Python-Programmierung lernen." Schreibe Blogs oder erstelle Videos mit diesen Schlüsselbegriffen, um in den Suchergebnissen höher zu ranken. Eine Studie von BrightEdge zeigt, dass organische Suche 53 % des Web-Traffics generiert, weshalb SEO sehr nützlich ist.
Biete kostenlose Testversionen oder Lead Magnets an
Kostenlose Inhalte sind eine großartige Möglichkeit, potenzielle Kunden anzulocken: Erwäge, eine kostenlose Testversion, eine kurze Vorschau deines Kurses oder eine andere Art von kostenlosem Material, wie ein eBook, anzubieten. Wenn dein Kurs beispielsweise über Fotografie handelt, könnte ein kostenloser Leitfaden zu Kameraeinstellungen mehr Leads anziehen, die wahrscheinlich zu zahlenden Studenten werden.
Starte bezahlte Werbekampagnen
Investiere in bezahlte Werbung, sei es über Google Ads, Facebook oder Instagram. Diese bieten die Möglichkeit, deine Zielgruppe gezielt anzusprechen und die Anzeigenleistung zu überprüfen. Laut einer 2022 von Statista durchgeführten Studie verdienen Unternehmen $2 für jeden in Google Ads investierten $1, was das Potenzial einer bezahlten Kampagne verdeutlicht.
Arbeite mit Influencern zusammen
Kooperiere mit Influencern oder Branchenexperten, um für deinen Kurs zu werben. Influencer, deren Zielgruppe mit deiner übereinstimmt, helfen dir, potenzielle Studenten zu erreichen, die dem Vorschlag implizit vertrauen. Zum Beispiel könnte ein Fitnesscoach, der ein Online-Programm startet, die Unterstützung eines sehr beliebten Gesundheitsbloggers nutzen, um Anmeldungen zu fördern.
Organisiere Webinare und Live-Sitzungen
Webinare und Live-Q&A-Sitzungen ermöglichen es dir, deine Expertise zu zeigen und mit deinem Publikum zu interagieren. Teile in diesen Sitzungen wertvolle Einblicke und füge am Ende eine Präsentation deines Kurses hinzu. Mit Tools wie Zoom oder WebinarJam kannst du einfach ein Webinar veranstalten; diese Methoden sind bekannt dafür, die Konversionsraten um 20 % oder mehr zu steigern.
Webinare und Live-Q&A-Sitzungen ermöglichen es dir, deine Expertise zu zeigen und mit deinem Publikum zu interagieren. Teile in solchen Sitzungen wertvolle Einblicke und füge am Ende eine Präsentation deines Kurses hinzu. Mit Tools wie Zoom oder WebinarJam kannst du ein Webinar problemlos veranstalten; solche Methoden sind dafür bekannt, die Konversionsrate um 20 % oder mehr zu steigern.
E-Mail-Marketing-Kampagnen
Pflege Leads und halte bestehende Studenten mit E-Mail-Marketing. Sende gezielte E-Mails als Erinnerung an Interessenten zu Anmeldeschlussdaten, teile Erfolgsgeschichten oder kündige neue Module an, die deinem Kurs hinzugefügt wurden. Laut Oberlo ist E-Mail-Marketing 40-mal effektiver beim Gewinnen von Kunden als soziale Medien, und es ist ein Tool, das jeder Kursanbieter nutzen sollte.
6. Nutze Kundenbewertungen und Testimonials
Sozialer Beweis ist äußerst hilfreich, um neue Studenten für deinen Kurs zu gewinnen. Gute Bewertungen, freundliche Worte und positive Ergebnisse schaffen Vertrauen und lassen deinen Kurs für neue Interessenten attraktiver erscheinen.
- Erhalte echtes Feedback. Bitte deine Studenten, über ihre Erfahrungen nach Abschluss deines Kurses zu berichten. Bitte sie, zu teilen, was sie gelernt haben oder wie es ihr Leben verändert hat. Sie könnten sagen, dass der Kurs ihnen geholfen hat, einen Job zu finden oder eine neue Fähigkeit zu erlernen. Eine Umfrage von BrightLocal ergab, dass 88 % der Menschen Online-Bewertungen genauso vertrauen wie Empfehlungen von Freunden, was ihre Bedeutung unterstreicht.
- Teile große Erfolge. Erzähle von echten Erfolgsgeschichten früherer Studenten. Wenn jemand dank deines Kurses große Veränderungen vorgenommen hat, frage, ob du seine Geschichte erzählen darfst. Verwende echte Namen, Fotos oder Videoclips, um es authentischer wirken zu lassen.
- Zeige Bewertungen klar sichtbar. Platziere Studentenbewertungen gut sichtbar auf deiner Website, deinen sozialen Seiten und in Anzeigen. Nutze Zitate, Sternebewertungen oder kurze Videoclips. Zum Beispiel zeigen Udemy und Coursera Bewertungen auf den Kursseiten, um neuen Lernenden Vertrauen in ihre Wahl zu geben.
- Fördere soziale Shares. Bitte zufriedene Studenten, ihre Erfahrungen online zu teilen und deine Seite zu taggen. Ihre positiven Worte wirken wie kostenlose Werbung und erweitern deine Reichweite erheblich.
Durch die Nutzung von Benutzerfeedback baust du Vertrauen auf und schaffst ein Zugehörigkeitsgefühl. Dieses Vertrauen kann mehr Menschen dazu bewegen, deinen Kurs zu buchen.
7. Überwache und verbessere deinen Verkaufstrichter
Den Verkaufstrichter zu kennen und zu optimieren, ist entscheidend, um Interessenten in Studenten zu verwandeln. Ein guter Trichter erhöht die Anmeldungen und macht dein Marketing effektiver.
Kenne die Schritte im Verkaufstrichter
Ein grundlegender Verkaufstrichter besteht aus drei Schritten. Der erste ist die Aufmerksamkeit, wenn Menschen durch Anzeigen, Blogs oder Social-Media-Posts auf deinen Kurs aufmerksam werden. Dann kommt das Interesse; hier prüft deine Zielgruppe die Kursinformationen, Seiten oder kostenlose Inhalte, um deren Wert zu bewerten. Der letzte Schritt ist die Aktion, wenn sie sich entscheiden, sich anzumelden und zu bezahlen.
Analysiere jeden Schritt, um herauszufinden, wo die Leute abspringen, und behebe diese Schwachstellen.
Verwende Tools zur Überwachung
Überprüfe, wie dein Verkaufstrichter funktioniert, mit Tools wie Google Analytics, Hotjar oder Kajabi. Sieh dir Daten wie Absprungraten, Klicks und Verweildauer auf Seiten an. Wenn beispielsweise Leute deine Seite verlassen, ohne sich anzumelden, könnte dies auf besseren Text oder einen klareren Call-to-Action hinweisen.
Richte Follow-ups ein
Verwende E-Mail-Tools wie Mailchimp oder ConvertKit, um Leads anzusprechen, die nicht sofort gekauft haben. Sende beispielsweise E-Mails an Nutzer, die Artikel im Warenkorb gelassen haben, oder biete Angebote wie einen zeitlich begrenzten Rabatt an.
Teste und optimiere
Teste regelmäßig Teile deines Verkaufspfades, wie Titel, Preise und Handlungsaufrufe. Führe A/B-Tests durch, um herauszufinden, was bei deinem Publikum am besten funktioniert. Zum Beispiel könnte das Ersetzen eines einfachen Buttons “Jetzt anmelden” durch “Beginne heute deine Lernreise” mehr Klicks generieren.
Verbessere die Schritte nach dem Kauf
Der Verkaufspfad endet nicht, nachdem sich die Studenten angemeldet haben. Stelle sicher, dass der Beitritt einfach ist, und halte den Kontakt mit E-Mails, zusätzlichen Tipps oder Neuigkeiten zu neuen Kursen. Zufriedene Lernende kaufen eher weitere Kurse und empfehlen dein Angebot weiter.
Fazit
Online-Kurse zu verkaufen, kann gleichzeitig spannend und herausfordernd sein. Um erfolgreich zu sein, brauchst du mehr als nur gute Lektionen – du musst planen, wie du verkaufst, die Preise festlegst und dein Publikum ansprichst.
Kein Plan funktioniert sofort. Bleib dran. Beginne mit einer kleinen Änderung, wie das Verbessern deiner Seite, das Anbieten einer kostenlosen Testversion oder das Einholen von Bewertungen. Überprüfe deine Ergebnisse mit Tools und passe deinen Plan basierend auf deinen Erkenntnissen an.
Starte jetzt und mache den ersten Schritt, um dein Online-Kursgeschäft auszubauen.