Den Erstellungsprozess deines Online-Kurses abzuschließen ist nur zu 50 % ein Erfolg. Der nächste Schritt ist das Marketing deiner Kurse. Derzeit haben sich soziale Medien als effektiv für die Bewerbung deiner Lerninhalte erwiesen.
Wähle einfach die richtige Methode, um deinen Kurs zu vermarkten, und nutze neue Funktionen und bessere Algorithmen, um enger mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren. Am Ende wirst du nicht nur einige Interessenten gewinnen, sondern dein virtueller Klassenraum könnte für die Anzahl der Lernenden zu klein sein.
In diesem Artikel zeigen wir dir die effektivsten Plattformen, den passenden Marketingplan sowie hilfreiche Tipps, um neue Teilnehmer zu gewinnen.
Wähle die Richtigen Social-Media-Plattformen
Nicht alle Plattformen sind für deinen Kurs geeignet. Die passende Wahl hängt vom Thema, der Zielgruppe und den verwendeten Inhalten ab.
Instagram – Nr. 1 für Lifestyle- und visuelle Kurse
Du kannst über Design, Gesundheit und das Wohlfühl-Konzept von einem Instagrammer lernen, der in Bereichen wie Beauty oder Fotografie unterrichtet. Verwende verschiedene Formate, um Ein-Minuten-Tipps, Erfolgsgeschichten von Teilnehmern und Vorher-Nachher-Ergebnisse zu zeigen.
Tipps:
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Füge eine Zeile aus pädagogischer Sicht zum Prozess hinzu (z. B. zur Unterrichtsplanung oder zu Teilnehmer-Feedback).
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Nutze schnelle Quizze in Stories, die den Zuschauern über Umfragen und Fragen-Sticker Informationen liefern.
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Fördere kontinuierliches Lernen durch Hausaufgaben-Challenges und mache die Lernenden zum Mittelpunkt des Kurses.
TikTok – Ideal zur Ansprache Jüngerer Zielgruppen
Wenn du kurze, prägnante und leicht konsumierbare Videos hast, ist TikTok der richtige Ort für dich.
Tipps:
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Erstelle z. B. Videos mit dem Format „Wusstest du schon …?“ oder stelle Fragen, auf die deine Follower in den Kommentaren oder Stories antworten können.
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Schlage eine wöchentliche Challenge vor, bei der deine Follower oder Community den Kurs mitgestalten können.
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Nutze trendige Sounds und Effekte – eine großartige Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erhalten.
LinkedIn – Am besten für Business-, Tech- und Karrierekurse
LinkedIn eignet sich hervorragend für Kurse in den Bereichen Führung, Marketing, IT, Finanzen oder Soft Skills – ideal für Berufstätige.
Tipps:
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Zeige die Erfolge deiner Kursteilnehmer – z. B. ein Teilnehmer, der durch deinen Kurs einen neuen Job gefunden hat.
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Nutze wichtige Fragebögen nach Fallstudien oder teste dein Publikum mit kurzen Umfragen.
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Biete kostenlose Hilfsmittel an, z. B. Aufgaben oder Checklisten – diese wirken als Lead-Magnet, wenn sie gut eingesetzt werden.
YouTube – Ideal für ausführliche Lerninhalte
Wenn du Schritt-für-Schritt-Anleitungen suchst, um dich weiterzubilden, ist YouTube perfekt. Besonders nützlich ist es für Menschen, die sich für Programmierung interessieren, eine neue Sprache lernen oder sich akademisch weiterentwickeln möchten.
Tipps:
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Biete kostenlose Sessions an und verlinke direkt auf das Kursmaterial über Hyperlinks.
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Erstelle kapitelweise Videos, um einzelne Themenbereiche – z. B. Tests – übersichtlich darzustellen.
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Füge Aufgabenanleitungen in die Videobeschreibung ein oder pinne sie in den Kommentaren.
Facebook – Optimal für den Aufbau von Lern-Communities
Auf den ersten Blick wirkt Facebook vielleicht altmodisch, aber es eignet sich hervorragend für Community-basiertes Marketing – besonders in geschlossenen Gruppen.
Tipps:
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Erstelle einen Kurs innerhalb einer Community-Gruppe, in der Lernende Aufgaben abgeben, Hilfe anfordern oder Tests und Quizze diskutieren können.
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Führe Live-Q&A-Sitzungen durch.
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Teile Erinnerungen, Fortschrittsübersichten oder Testergebnisse.
Entwickle die Richtige Content-Strategie
Du musst deine Follower aktiv einbinden und sie darüber informieren, wie dein Kurs auf Social Media vermarktet wird. Jeder Beitrag sollte Mehrwert bieten, Interaktion fördern und Interessierte zur Anmeldung führen.
Nutze das Modell „Lernen – Anwenden – Mitmachen“
Erstelle Inhalte mit diesen drei Zielen:
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Lernen – Vermittle ein kleines Konzept aus deinem Kurs.
Beispiel: „3 häufige Grammatikfehler und wie man sie korrigiert“ oder „Was ist der Unterschied zwischen Java und JavaScript?“
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Anwenden – Gib deinem Publikum eine Aufgabe, Hausübung oder ein Quiz, das sie selbstständig lösen können.
Beispiel: „Mach dieses 2-Minuten-Quiz, um dein Wissen zu testen“ oder „Probiere diese Übung aus und schreibe deine Antwort in die Kommentare.“
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Mitmachen – Starte ein Gespräch, bitte um Meinungen oder teile eine nachvollziehbare Geschichte.
Beispiel: „Was ist für dich das Schwierigste beim Sprachenlernen?“ oder „Hast du jemals einen Test nicht bestanden, aber dabei etwas Wertvolles gelernt?“
Kombiniere Formate für größere Reichweite
Viele Menschen glauben, dass unterschiedliche Content-Formate auch unterschiedliche Ergebnisse bringen. Warum also nicht eine bunte Mischung nutzen, um die Reaktionen zu verbessern? Hier einige Ideen:
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Kurzvideos – 10-Sekunden-Tutorials, kompakte Lerneinheiten oder Quizfragen sind ideal, wenn der Inhalt nicht zu lang ist.
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Karussells – Schritt-für-Schritt-Erklärungen, Testfragen zum späteren Beantworten, Frage-und-Antwort-Formate.
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Textbeiträge – Insider-Infos, motivierende Inhalte oder Erfolgsgeschichten von Lernenden.
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Umfragen und Quizze – Hervorragend geeignet, um das Wissen der Zielgruppe zu testen und für hohes Engagement zu sorgen. Sie gehören zu den besten Content-Formaten für Interaktion.
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Stories und Live-Videos – Beantworte häufige Fragen, hilf bei Hausaufgaben oder gib eine kurze Kurs-Demo.
Klare Handlungsaufforderungen (CTAs) einbauen
Führe dein Publikum gezielt. Jeder Beitrag sollte eine logische Fortsetzung beinhalten:
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„Klicke auf den Link in der Bio, um dich anzumelden.“
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„Lade dein kostenloses Quiz in den Kommentaren herunter.“
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„Markiere einen Freund, dem dieser Kurs gefallen würde.“
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„Kommentiere deine Antwort unten – ich gebe dir Feedback!“
Vertrauen aufbauen, bevor du verkaufst
Im Jahr 2025 werden Online-Käufer anspruchsvoller. Sie müssen sicher sein, dass der Kurs, an dem sie teilnehmen, wirklich einen Mehrwert bietet. Eine strategische Nutzung sozialer Medien ist eine der besten Möglichkeiten, Vertrauen zu gewinnen und die Wirksamkeit deines Kurses zu zeigen.
Soziale Nachweise teilen
Hebe Erfolgsgeschichten, Erfahrungsberichte und nutzergenerierte Inhalte hervor. Veröffentliche Bewertungen, erreichte Meilensteine wie das Bestehen eines Quizzes oder Videotestimonials von Studierenden, um die Ergebnisse greifbarer zu machen.
Kostenlose Mini-Aufgaben zur Wertvermittlung nutzen
Biete ein paar Aktivitäten wie Tests oder Arbeitsblätter an, die die Teilnehmenden ausdrucken können, um dein Kursangebot kennenzulernen. Diese Aufgaben helfen, die Qualität deines Kurses zu belegen.
Sei konsequent und persönlich
Interagiere täglich mit deinen Followern auf Social Media, um Vertrauen aufzubauen. Teile eine persönliche Geschichte über deinen Kurs, antworte auf Kommentare und zeig dich authentisch. Das wirkt menschlicher und näher für potenzielle Lernende.
Nutzt bezahlte Werbung zur Reichweitenerhöhung
Regelmäßiges Posten ist Pflicht in sozialen Medien. Doch bei gezielter Kursvermarktung können bezahlte Anzeigen effektiver sein – vor allem, wenn du bestimmte Zielgruppen oder Interessen ansprechen möchtest.
Kenne deine Zielgruppe
Bevor du mit Werbung startest, musst du deine Zielgruppe definieren. Wer entwickelt sich beruflich weiter? Wer lernt zum Spaß? Erstelle Ziel-Personas mit Alter, Beruf, Bildungsniveau und Interessen.
Wähle die richtige Plattform für Anzeigen
Jede Social-Media-Plattform hat ihre eigenen Werbetools:
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Facebook- & Instagram-Werbung – Ideal, um Zielgruppen nach Interessen, Verhalten und Demografie anzusprechen. Verwende auffällige Bilder oder Videos mit starken CTAs.
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LinkedIn-Anzeigen – Perfekt, um deine Anzeigen Berufstätigen zu zeigen. Ideal für Business-, Leadership- oder Karrierekurse.
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TikTok-Anzeigen – Kreative Videoformate für unterhaltsame, virale Kurswerbung. Besonders geeignet für junge Zielgruppen.
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YouTube-Werbung – Verwende überspringbare Videoanzeigen, um kostenlose Mini-Lektionen zu bewerben oder Kernthemen deines Kurses vorzustellen.
Budget festlegen und Ergebnisse verfolgen
Starte mit einem kleinen Testbudget und analysiere die Performance. Überwache Klicks auf die CTA, Kosten pro Konversion und den ROI. Optimiere deine Strategie anhand der besten Resultate.
Setze auf interaktive Inhalte
Interaktiver Content ist der beste Weg, um Besucher zu fesseln – und sie zu motivieren, mehr in deinen Kurs zu investieren. Zudem entsteht eine Community , und die Inhalte bleiben durch Humor und Beteiligung unvergesslich.
Quizze und Umfragen
Quizze und Umfragen gehören zu den spannendsten und am meisten geteilten Formaten. Wenn dein Publikum daran teilnimmt, erfährst du mehr über ihr Wissen und kannst gleichzeitig Infos zu deinem Kurs oder deiner Akademie vermitteln.
Hier ein paar Quiz-Ideen:
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„Wie lernst du am liebsten?“ – Ergebnisse helfen bei der Kurswahl.
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„Welche Software möchtest du 2025 lernen?“ – Verknüpfe die Antwort mit deinem Kurs.
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„Was hältst du von [Kurstitel]?“ – Mach Lust auf den gesamten Kurs.
Challenges und Hausaufgaben
Engagement steigt durch kreative Aufgaben oder Challenges – ideal, um Neugier auf den Kurs zu wecken.
Beispiele:
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„7-Tage-Challenge: Lerne jeden Tag etwas Neues und teile es mit uns!“
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„Erledige eine Mini-Aufgabe und markiere uns – vielleicht präsentieren wir dein Ergebnis!“
Schülerwettbewerbe und Bestenlisten
Wettbewerbe gehören zu den beliebtesten Aktivitäten. Veranstalte z. B. ein Rennen um die schnellste Lösung oder zeichne die besten Hausaufgaben aus.
Werfen wir einen Blick auf ein paar Ideen für Bestenlisten:
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„Wer schafft es, diesen Test blitzschnell zu absolvieren?“
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„Reiche deine Hausaufgabe bei uns ein – mit etwas Glück bekommst du kostenlosen Zugang zum Kurs!“
Biete Rabatte und zeitlich begrenzte Aktionen an
Sonderangebote können den Eindruck erzeugen, dass schnelles Handeln nötig ist – sie schaffen ein Gefühl der Dringlichkeit. Wenn es beispielsweise auf Plattformen wie Instagram oder Facebook zeitlich begrenzte Angebote, Rabatte oder Countdowns gibt, werden Nutzer motiviert, sich sofort anzumelden. Ein Beispiel wäre: „Wenn du dich innerhalb der nächsten 48 Stunden registrierst, erhältst du 20 % Rabatt!“ Oder: „Die ersten 100 Teilnehmer erhalten ein exklusives Geschenk!“
Kombipakete und Empfehlungsprogramme bieten zusätzliche Anreize. Biete mehrere Kurse im Paket zu einem vergünstigten Preis an, z. B. „Kaufe Kurs A + B mit 30 % Rabatt“, oder zusätzliche Vorteile wie „Melde dich für einen 6-Monats-Plan an und erhalte eine kostenlose Coaching-Session.“ Empfehlungsprogramme erweitern deine Reichweite, indem sowohl der Werber als auch der neue Teilnehmer belohnt wird, z. B. „Empfiehl einen Freund und ihr erhaltet beide 10 % Rabatt.“
Fazit
Die Vermarktung deines Kurses über soziale Medien im Jahr 2025 erfordert eine Kombination aus Strategie, Kreativität und Beständigkeit. Mit den richtigen Social-Media-Taktiken kannst du deine Verkaufszahlen steigern und eine loyale Community von wissbegierigen Lernenden aufbauen.